Vor kurzem habe ich ein Brownierezept veröfentlicht, dass ich seitdem immer wieder abgewandelt gebacken habe: Mit verschiedenen Nüssen habe ich es versucht und auch die Alkoholsorte mehrmals gewechselt. Dann habe ich sie mit weniger Alkohol gemacht und etwas Instantkaffeepulver dazugetan. Alle Versionen waren sehr lecker!
Das sind die Brownies mit Walnüssen und Kaffeepulver. Sie schmecken fast schon wie eine Tafel gute dunkle Schokolade. Sehr gut geeignet für Leute, die komplexen Geschmack mögen und die es bei zuviel Süße umhaut. Sie sind nämlich kaum süß, dafür aber leicht bitter. Der Kaffee und eine Schokolade mit 85% Kakaoanteil ergänzen sich perfekt. Ich habe die Brownies in quadratischen Muffinförmchen gebacken und musste dafür die Backzeit etwas verringern.
Das war wahrscheinlich das dritte oder vierte Blech Brownies. Ich gebe zu, ich habe den Überblick verloren. Und der Tiefkühlschrank ist jetzt sehr voll. Das macht mir gundsätzlich nichts aus. Ich freue mich immer, wenn ich ihn einfach aufmachen kann und mir springt etwas Leckeres entgegen.Aber irgendwann sind mir die Brownies dann doch etwas zu langweilig geworden. Also habe ich den Einsatz meiner Eismaschine zu ihnen ins Gefrierfach gelegt und der nächste Tag war mit Eisherstellung verplant. (Das ist übertrieben, denn eigentlich geht es sehr schnell. Vor der Arbeit schnell die Masse zusammengerührt, nach der Arbeit das Eis gemacht. Fertig.)
Zuerst wollte ich Kokosmilch als Basis nehmen. Die hat genug gesättigte Fettsäuren für ein cremiges Eis, das im Gefrierschrank nicht steinhart wird. Aber da die meisten meiner Eiscremesorten auf Kokosmilch basieren, habe ich mich dafür entschieden, lieber Joghurt und Kokosfett zu nehmen. Das hat auch wunderbar geklappt! Dazu noch ein Essöffel Rum und ein bisschen Guarkernmehl und fertig ist das perfekte vegane Eis!
Die Brownies eignen sich hervorragend als Einlage. Auch wenn sie gefroren sind, bleiben sie relativ weich. Man muss also keine Angst haben, sich die Zähne auszubeißen. Und sie bilden einen tollen Geschmackskontrast zu dem süßen aber auch frischen Joghurteis. Sowohl den Alkohol als auch das Guarkernmehl kann man übrigens auch weglassen. Ich würde dann aber noch einen EL mehr Kokosfett nehmen.
120 g Mandeln
320 ml Sojamilch
150 g Rohrohrzucker
240 g Sojajoghurt
80 g (6 EL) geschmolzenes Kokosfett
1 EL Rum
1/2 TL gemahlene Vanille
1/4 TL Guarkernmehl
120 g Brownies, gehackt (2 Brownies nach diesem Rezept gebacken, bei 12 Stücken und mit Walnüssen statt Haselnüssen. Dazu noch 1 EL Kaffeepulver)
Mandeln und Sojamilch in den Mixer geben und pürieren. Restliche Zutaten (nur die Browniestückchen nicht!) dazugeben und den Mixer nochmal kurz anschalten, bis alles gut vermischt ist. 4-6 Stunden kalt stellen. Dann in der Eismaschine das Eis zubereiten. Danach die Browniestückchen unterrühren, in ein passendes Gefäß umfüllen und im Eisfach weiter gefrieren lassen. Wer keine Eismaschine hat, kann es so machen.